Deurne :Ein Turnier der maximalen Bedingungen: Halle, Ställe, Organisation, Ehrenpreise, der Galaabend, alles vom Feinsten.

Die ganze Anlage war fantastisch. Die Turnierhalle war riesig, mit 25m Breite und 105m Länge davon 30m für die letzten vier Pferde zum abreiten und schön geschmückt.
Die Vorbereitungshalle hat mit 25m mal 70m genau so Turniermaße. Eine dritte Halle 20m 40m direkt an der Abreitehalle stand ohne Sprünge zur Verfügung. 
Die Boxen groß, geräumig, mit fließend  Wasser und festen Krippen. Alle VJR-Pferde standen in einem Stall zusammen.

Die Organisation mit Turnierleiter Gerrie W.J. van Berlo und Meldestelle Cindy de Pee mit ihrem Team hatten alles sorgsam vorbereitet und waren immer um das Wohl von Pferden und Reiter bedacht.

Ein besonderes Lob verdienen auch die Ehrenpreise: Wertvolle Holzpferde (siehe Fotos) für alle Sieger, dahinter wertvolle Winterjacken, Schalenkoffer, Elektrogeräte usw.  Das ganze für 60 Euro Boxenmiete und 35 Euro Startgeld.

Der Gala-Abend war ebenfalls wert zum Schwärmen. Auf dem Reitgelände war in einem großen Aufenthaltsraum eine Tanzfläche und ein extra Zelt für ein leckeres Büfett. Um 19.10 Uhr hatte eine tolle Band schon 8 Paare auf die Tanzfläche gelockt. Bis 3 Uhr in der Nacht gab es eine super Stimmung. Sehr atemberaubend war die Showeinlage mit Schlangen, Alligatoren und Vogelspinnen.

Die Parcours waren gut aufgebaut und schön zu reiten. Am Donnerstag wurde es sehr spezial. Es stand ein Parcours nur aus Naturhindernissen bereit, davon aber gleich 18 Stück. Es war, wie gesagt, sehr speziell, aber es machte viel Spaß.

Was kritischer wurde war die Wetterlage. Die ersten Tage mit  2cm Schnee und minus 1 bis 2 Grad waren o.k., minus 6 Grad am Mittwoch Abend war doch schon etwas härter. Am Freitag Früh hatte die Wettervorhersage Schneewarnung ab Nachmittags von Westen (Atlantik) her angesagt. Nach kurzer Beratung wurde das Equipespringen, das bis 17 Uhr dauern sollte in ein Fehler/Zeit Springen in drei Höhen umgewandelt. Die Reiter Richtung Westen und Süden (Belgier, Österreicher, Süddeutsche) machten sich schleunigst auf den Heimweg. Etwa die hälfte der Reiter startete noch. Die Wertung fand zusammen in einer Gruppe statt. Ende war so schon um 13.15 Uhr. Schon 15 Minuten später waren die meisten auf dem Heimweg. Bis zu mir bei Hannover war die Fahrt optimal, Ankunft 18.40 Uhr, der Schnee setzte dann in der Nacht ein.

So wünsche ich allen  einen guten Jahresbeginn in 2006.

P.S. Meine Pferde waren noch nicht so in Hallenform. Zwar immer im Ziel, aber leider nie strafpunktfrei, doch eins ist sicher, wenn irgend möglich, bin ich beim nächsten Turnier wieder in Deurne.  Bernward Engelke